wissenschaftliche Untersuchung
  Sportentwicklung und Wissenschaft - Belastungsteuerung und -kontrolle beim Aquajogging 
 
 
  © alle Diagramme S. Termühlen, S. Bartosch,  
  Prof. Dr. Hellmut Schreiber  
 
 
 
 
 
  Verhalten
  des
  Herzkreislaufsystems
  und
  des
  Stoffwechsels
  in
  unterschiedlichen 
  Wassertiefen
  von
  S.
  Termühlen,
  S.
  Bartosch,
  Prof.
  Dr.
  Hellmut
  Schreiber
  -Fakultät
  für
  Sportwis-
  senschaft Ruhr-Universität Bochum
  Die
  Bedeutung
  des
  Gesundheits-
  und
  Fitnesssports
  stieg
  in
  den
  letzten
  Jahren
  in 
  Anbetracht
  einer
  veränderten
  Einstellung
  gegenüber
  dem
  Aspekt
  Gesundheit
  enorm. 
  Das
  Aquajogging
  gewinnt
  aufgrund
  dessen
  in
  der
  Prävention
  und
  Therapie,
  sowie
  im 
  Freizeit-
  als
  auch
  im
  Leistungsport
  zunehmend
  an
  Bedeutung.
  So
  ist
  auch
  das
  Aqua-
  jogging,
  als
  Ausdauersportart,
  in
  den
  Mittelpunkt
  wissenschaftlicher
  Untersuchun-
  gen gerückt.
  Bezugnehmend
  auf
  die
  vorliegende
  Untersuchung
  zum
  Aquajogging
  und
  Laufband-
  vergleich
  sind
  an
  der
  Fakultät
  für
  Sportwissenschaft,
  Fachbereich
  Schwimmen,
  zwei 
  weitere
  aufeinander
  aufbauende
  Untersuchungen
  mit
  der
  Fragestellung
  zum
  Herz-
  Kreislauf-
  und
  Stoffwechselverhalten
  beim
  Aquajogging
  mit
  unterschiedlichen
  Auf-
  triebshilfen durchgeführt worden.
  Die
  Untersuchungen
  erfolgten
  unter
  der
  Zusammenarbeit
  mit
  PD
  Dr.
  H.
  Schulz
  vom 
  sportmedizinischen Fachbereich Bochum.
 
 
  Abbildung 1: Gegenüberstellung Kniehub zur Herzfrequenz
  Darstellung
  der
  Herzfrequenz-Mittelwerte
  während
  des
  Testverlaufs
  beim
  TW-Aquajogging
  ohne
  Auftriebshilfe, 
  TW mit Gürtel, TW mit Weste und Flachwasser-Aquajogging.
  Daraus
  ist
  ableitbar,
  dass
  bei
  einem
  Kniehub
  (einer
  Bewegung)
  von
  130
  bis
  140
  pro
  Minute
  beim
  Aquafitness
  im 
  Flachwasser
  und
  beim
  Aquajogging
  mit
  einem
  Aquajogginggürtel
  eine
  Herzfrequenz
  von
  ca.
  140
  bis
  150
  Schlägen 
  erreicht wird.
  Zu
  berücksichtigen
  ist
  jedoch
  im
  Tiefwasser
  -bedingt
  durch
  den
  Wasserdruck
  auf
  den
  Körper-
  das
  sich
  der
  Puls 
  um 10 bis 15 Schläge verringert.
 
 
  Abbildung 2: Gegenüberstellung Kniehub zum Laktatwert
  Resümee
  dieser
  Gegenüberstellung:
  Die
  Laktatwert
  ist
  bei
  gleichem/r
  Kniehub/Übung
  vom
  Flachwasser
  zum 
  Tiefwasser um einiges höher.
  Als
  Laktate
  bezeichnet
  man
  Salze,
  die
  als
  negatives
  Ion
  das
  Säurerestion
  der
  Milchsäure
  tragen.
  Der
  Normalwerte 
  im Blut: beträgt 5-20 mg/dl (entspricht 0.3 - 1.1 mmol/l).
  In
  der
  Sportmedizin
  wird
  die
  Laktatmessung
  zur
  Beurteilung
  der
  körperlichen
  Leistungsfähigkeit
  und
  Trainings-
  steuerung
  durch
  Bestimmung
  der
  anaeroben
  Schwelle
  verwendet.
  Es
  herrscht
  dabei
  ein
  Gleichgewichtszustand 
  („steady
  state“)
  zwischen
  Sauerstoffbedarf
  und
  Sauerstoffaufnahme.
  Die
  anaerobe
  Schwelle
  liegt
  bei
  den 
  meisten Sportlern in der Nähe einer Laktat-Konzentration von 4 mmol/l.
  Aquajogging
  im
  Tiefwasser
  “ohne
  Gürtel”
  ist
  bei
  gleichem
  Kniehub
  um
  50
  Prozent
  anstrengender
  als
  „mit
  Gürtel” 
  -
  selbstverständlich
  in
  Abhängigkeit
  verschiedener
  Faktoren
  (Gewicht,
  Auftrieb,
  sportlicher
  Zustand,
  Wasserge-
  fühl)
  des
  jeweiligen
  Teilnehmers.
  Aquajogging
  „ohne
  Gürtel”
  ist
  daher
  nichts
  für
  Neueinsteiger
  und
  ungeübte 
  Teilnehmer.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  Untersuchung